Ohren auf für den Welttag des Hörens

Rund 1,6 Milliarden Menschen weltweit haben Probleme mit dem Hören. Hörverlust ist die dritthäufigste Erkrankung und betrifft Menschen in jedem Alter. Es ist eine auch in Deutschland weit verbreitete Erkrankung, 19 Prozent sind davon betroffen. Die Ursachen für Hörverlust sind vielfältig, genauso wie die Folgeerkrankungen. Der Welttag des Hörens, der jedes Jahr am 3. März begangen wird, will mit einer Reihe von Aktionen rund um gutes Hören auf die Problematik aufmerksam machen.

Wissenswertes rund ums Hören

Der Spezialist in Sachen gutes Hören „audibene“ beteiligt sich an diesem Welttag des Hörens am 3. März 2022 mit einer Kampagnen-Seite. An diesem Tag wird der „Internationale audibene Hörreport“ veröffentlicht, der sich unter anderem mit der Hörgeräteversorgung in Europa, Nordamerika und Asien befasst. Auch widmet er sich der Frage, wie wichtig ein diskretes Design bei Hörgeräten ist und stellt Akku- und Batterie-Hörgeräte gegenüber. Darüber hinaus gibt es Infografiken mit den Highlights des Reports und voraussichtlich auch ein Online-PDF zum Downloaden.

Aktionstag der Weltgesundheitsorganisation

Der Welttag des Hörens wurde im Jahr 2007 ins Leben gerufen. Es handelt sich um einen gemeinsamen Aktionstag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und nationalen Partnern, um auf die Prävention und Versorgung von Hörminderungen und die Bedeutung des Gehörs im Allgemeinen aufmerksam zu machen. Weltweit sind etwa fünf Prozent der Weltbevölkerung hochgradig hörgemindert, allein ein Drittel davon sind 65 Jahre alt und älter. Schwerhörigkeit im Alter kann unter anderem Demenz begünstigen, die unweigerlich in die Pflegebedürftigkeit führt.

Es gibt unterschiedliche Testmethoden

In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „WIR geHÖREN ZU dir“. Ärzte, Hörakustiker und Partner aus allen Sparten des gesellschaftlichen Lebens beteiligen sich mit vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen. Unter anderem werden auch wieder Hörtests angeboten. Dabei wird gemessen, wie gut das Gehör noch funktioniert. Es gibt verschiedene Testmethoden. Beim sogenannten „Weber“-Test kommt eine Stimmgabel zum Einsatz, die den Ton über den Schädelknochen der Stirn zum Innenohr leitet. Ein gesunder Mensch hört den Ton in der Mitte des Kopfes, liegt eine Störung vor, wird der Ton nur auf einer Seite wahrgenommen. Beim „Rinne“-Test wird die schwingende Stimmgabel hinter dem Ohr aufgesetzt. Ein gesundes Gehör nimmt den Schall wahr, ein geschädigtes nicht. Mit der Hörweitenmessung kann der Grad der Schwerhörigkeit bestimmt werden. Dazu werden Zahlen aus bestimmten Abständen genannt, die der Patient wiederholen muss. Der Hals-Nasen-Ohren-Arzt verwendet ein Tonaudiogramm, um eine Diagnose zu stellen. Durch einen Kopfhörer werden Töne in einer bestimmten Höhe und steigender Lautstärke eingespielt.

Der Hörtest gehört zur Vorsorge

Im Alter sollten regelmäßige Hörtests wie alle Vorsorgeuntersuchungen zum gesundheitlichen Routine-Check-up gehören. Hörtests sind ungefährlich und kostenfrei. Ärzte empfehlen darüber hinaus einmal im Jahr eine Ohruntersuchung, um auch andere Ohrerkrankungen frühzeitig zu erkennen. Wird ein Hörgerät benötigt, gibt es einen Zuschuss von der Krankenkasse. Auch die private Krankenversicherung beteiligt sich an den Kosten oder übernimmt sie je nach Tarif vielleicht sogar ganz.

Der Hörsinn macht Kommunikation erst möglich. Er hilft uns dabei, uns im Raum zu orientieren und warnt uns vor Gefahren. Der Gesundheit des Gehörs sollte man deshalb genauso viel Aufmerksamkeit widmen, wie der Gesundheit im Allgemeinen. Dazu gehören gesunde Ernährung, Bewegung und möglichst wenig Stress.


Bild von Szilárd Szabó auf Pixabay

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