Was hilft wirklich bei empfindlicher Haut?
(fu – 16.2.24) Ausschlag, Pickel, Mitesser und Co.: Unsere Haut reagiert schon auf die kleinsten Veränderungen äußerst sensibel. Je nach betroffener Stelle kann das schnell unangenehm werden, da wir Menschen eitler sind, als wir zugeben würden. Was geschieht also? Statt das Problem an der Wurzel zu packen, wird nach schnellen Lösungen für ein tiefergehendes Problem gesucht. Warum wir lieber die Ursache und nicht nur die Symptome bekämpfen sollten, erläutert dieser Artikel.
Auf welche Einflüsse reagiert die Haut?
Veränderungen an der Haut kommen häufig über Nacht. Wo am einen Tag noch alles makellos und rein wirkte, stören am nächsten Tag Pickel oder Reizungen das Gesamtbild. In einer Gesellschaft, in der wir uns permanent von unserer besten Seite zeigen müssen und vieles am Äußeren festgemacht wird, greift dann schnell Panik um sich. Dass die sozialen Medien suggerieren, dass andere von solchen Problemen nicht betroffen sind, ist da auch keine große Hilfe.
Dabei wäre in solchen Situationen vor allem eines wichtig: Ruhe. Empfindliche Haut braucht behutsame Pflege mit Produkten, die nachweislich Besserung mit sich bringen. Die Suche nach schnellen Lösungen erweist sich dagegen als absolut kontraproduktiv. Vielmehr riskieren wir damit, dass die Haut mit weiteren unbekannten Stoffen klarkommen muss und nehmen ihr die Luft zum Atmen. Am Ende trocknen wir die Haut nur weiter aus und verschlimmern das Problem.
Die wichtigste Erkenntnis für eine Besserung besteht darin, eine Sache zu beherzigen: Eine Wunderformel für gesunde Haut kann und wird es niemals geben. Hautreizungen sind immer als Signal zu verstehen, dass irgendetwas im Körper nicht stimmt – sei es ein dauerhaft überhöhter Stresspegel, eine Allergie oder eine Reaktion auf das Wetter. Bevor man also zu drastischen Mitteln greift, sollte sich der erste Blick auf das allgemeine Wohlbefinden richten. Möglicherweise braucht es einfach nur eine Pause, damit sich die Hautreizungen ganz von allein wieder verabschieden.
Hautpflege nicht übertreiben
Natürlich ist Ruhe nicht das Allheilmittel und lässt sich aufgrund von familiären und beruflichen Verpflichtungen ohnehin nicht immer umsetzen. Außerdem kann es trotzdem zu Hautreizungen kommen, die man im Auge behalten sollte. Dennoch empfinden viele Menschen die Reizungen als derart störend, dass sie mehrere verschiedene Cremes gleichzeitig ausprobieren und ihrer Haut so noch mehr zumuten.
Was dabei nicht beachtet wird: Wirkstoffe können sich aufheben, weshalb man sich dadurch nur die Nebenwirkungen an Bord holt. Gegen einfache Feuchtigkeitscremes ist hingegen nichts einzuwenden, da sie lediglich auf pflanzlichen Inhaltsstoffen basieren und den Körper damit nicht durcheinander bringen. Das heißt wiederum nicht, dass die Anwendung völlig problemfrei ist. Schließlich können immer noch Allergien für die Veränderungen an der Haut sorgen. Dauerhafte Probleme sollten deshalb mit einem Dermatologen abgeklärt werden.
Viel bewegen und gesund ernähren
Wer mit empfindlicher Haut zu kämpfen hat, kann mit gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung zumindest auf einfache Präventivmaßnahmen setzen. Beim Sport schüttet der Körper zum Beispiel Glückshormone aus, die Stress abbauen und indirekt auch der Haut etwas Gutes tun. Zudem kommt die Haut ins Schwitzen und kann sich gewissermaßen selbst reinigen. Mit genügend Vitaminen und anderen wichtigen Nährstoffen stellen wir schließlich die Funktionstüchtigkeit des Körpers sicher, was der Haut ebenfalls hilft.
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