Ein Hundeleben ist teuer, aber jeden Cent wert

Die Tierheime freuen sich über leere Boxen, die Hundesteuerkassen der Städte und Gemeinden klingeln. Deutschland ist auf den Hund gekommen. Auch der Markt für Hundezubehör freut sich über ein sattes Umsatzplus und lassen den Hund plötzlich zum Wirtschaftsmotor werden. Wie teuer ein Hund im Laufe seines Lebens werden kann, darüber machen sich die wenigsten Hunde-Neubesitzer Gedanken. Für begeisterte Hundefreunde spielen die Kosten keine Rolle. Sie wollen, dass es ihren vierbeinigen Lieblingen gut geht, und dafür geben sie gerne auch etwas mehr Geld aus.

Urlaub, aber nur mit dem Hund

Foto: Riesa-Lokal.de

So darf der Hund selbstverständlich mit in den Urlaub, auch wenn das mit erhöhten Kosten verbunden ist. Man muss aber schon suchen, um eine passende Unterkunft zu finden. Nicht überall sind Hunde erlaubt. Zudem verbringt man die Ferien mit dem Hund am besten in einem Ferienhaus. Nur hier hat der Hund genug Freiraum und andere Urlaubsgäste werden nicht gestört. Ferienhäuser wo Hunde willkommen sind gibt es beispielsweise in Sachsen. Erzgebirge, Oberlausitz, Vogtland, Elbland und Sächsische Schweiz bieten perfekte Reiseziele für den Urlaub mit Hund.

Die Kosten im Überblick

Im Urlaub wird meist ein Aufschlag für jeden Hund verlangt, außerdem müssen eventuell erhöhte Endreinigungsgebühren bezahlt und eine höhere Kaution hinterlegt werden. Diese Kosten hat der Deutsche Tierschutzbund (DTB) bei seinen Berechnungen wohl eher nicht berücksichtigt. Die Kosten für ein Hundeleben beziffert der DTB auf eine Summe von 12.000 bis 17.000 Euro. Kleine Hunde können dabei teurer werden als große, weil sie in der Regel länger leben. Das sind die Durchschnittskosten für Anschaffung, Ausstattung, Futter und Impfungen. Mit Tierarzt, Steuern, Versicherung und Leckerchen sind es im Schnitt um die 18.400 Euro. Den Löwenanteil machen Futter und Leckerchen sowie Tierarztkosten aus. Die Höhe der Hundesteuer ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Sie liegt aber zwischen 5 und 40 Euro auf dem Land und zwischen 65 und über 180 Euro in der Stadt. Einen Sonderfall stellen die sogenannten Kampfhunde dar, für sie werden teilweise weit über 1000 Euro Hundesteuer fällig. Obwohl sie statistisch nicht gefährlicher sind als andere Rassen, soll mit der hohen Hundesteuer eine Begrenzung ihrer Verbreitung erreicht werden.

Warum tut man sich das an?

Abgesehen von den finanziellen Gesichtspunkten ist die Hundehaltung mit viel Arbeit verbunden. Es reicht bei weitem nicht aus, mit dem Hund dreimal am Tag um den Block zu laufen. In den ersten Jahren beansprucht die Erziehung enorm viel Zeit, zumindest wenn man sie ernst nimmt. Das Fell verlangt meist tägliche Pflege. Mit dem Auswaschen der Schüsseln ist es auch nicht getan, denn wo der Hund geht und steht, lässt er Haare fallen, sabbert Fenster und Türen an und hinterlässt seine liebenswerten Abdrücke auf Boden, Möbeln und Wänden. Ein Hund ist ein Fulltime-Job und das ein Hundeleben lang. Warum tut man sich das an? Sicher, ein Hund hält fit und schützt zuverlässig vor Einbrechern. Die beste Erklärung für dieses Phänomen lieferte aber Loriot alias Vicco von Bülow. Dessen Liebe zum Mops füllte so manche Schlagzeile. Er war der Auffassung, dass ein Leben ohne Mops zwar möglich, aber sinnlos ist. Oder anders ausgedrückt: Erst ein Hund macht den Menschen wirklich glücklich!

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